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Paris, 6. Januar 2014 – Die Europäische Weltraumorganisation ESA will bis spätestens Ende 2015 ihre jährlichen Operationskosten für die Internationale Raumstation ISS um 30 Prozent im Vergleich zu 2010 senken. Die Agentur habe aber keine Einzelheiten über die Art und Weise und genaue Höhe der Einsparungen sowie über deren Auswirkungen auf das wissenschaftliche und industrielle Forschungsprogramm mitgeteilt, berichtet die Raumfahrtzeitschrift SpaceNews in ihrer jüngsten Ausgabe.

Die ESA werde durch ihre Mitgliedstaaten, besondere Italien und Frankreich, unter Druck gesetzt, die Betriebskosten für das europäische Forschungsmodul „Columbus“ zu reduzieren, betont das Blatt. 10 der 20 ESA-Staaten beteiligten sich an der ISS. Bei einem Treffen hätten Frankreich und Italien als zweit- und drittgrößter Beitragszahler nach Deutschland betont, sie könnten ihre bisherige Beitragshöhe nicht beibehalten. Damit würde Deutschland gezwungen, auch noch diesen Fehlbetrag auszugleichen.

Die ESA hat Zugriff auf 51 Prozent der „Columbus“-Kapazitäten. Das entspricht rund 5,3 Prozent der gesamten Forschungskapazitäten der ISS. Die US-Luft und Raumfahrtbehörde NASA kontrolliert die restlichen 49 Prozent des europäischen Labors.

© Gerhard Kowalski