Moskau, 2. Januar 2014 – Nach dem dienstfreien Silvestertag sind die drei russischen Kosmonauten in der Internationalen Raumstation ISS mit einem umfangreichen Arbeitsprogramm in das neue Jahr eingestiegen. Oleg Kotow, Sergej Rjasanski und Michail Tjurin begannen bereits am Neujahrsmorgen damit, das Frachtraumschiff „Progress M-20M“ mit Abfällen und ausgedienten Geräten zu beladen. Zudem mussten sie Luftfilter im russischen Segment austauschen sowie einige wissenschaftliche Experimente und Erdbeobachtungsaufgaben durchführen.
Daneben fand eine Videokonferenz mit dem Raumfahrtkonzern „Energija“, dem Flugleitzentrum (ZUP) und dem Institut für Medizinisch-Biologische Probleme (IMBP) statt. Dabei ging es vor allem auch um die Probleme bei der Montage von zwei Kameras beim Ausstieg von Kotow und Rjasanski am 27. Dezember. Die Männer haben die Kameras zwar installiert, doch sie funktionierten nicht. Deshalb mussten sie wieder abgebaut und in die Station zurückgebracht werden. Die Panne sorgte dafür, dass die Russen mit über acht Stunden einen neuen nationalen Ausstiegsrekord aufstellten.
Nach Ansicht der Experten der kanadischen Kamera-Herstellers UrtheCast und von „Energija“ ist der Fehler in der Stromversorgung zu suchen. Eine gemeinsame Kommission soll nun das Problem lösen.
Die beiden US-Astronauten Mike Hopkins und Rick Mastracchio sowie ihr japanischer Kollege Koichi Wakata hatten indes am Neujahrstag frei.
Die NASA hat inzwischen ein faszinierendes Foto der Erde vom 31. Dezember 2013 veröffentlicht.
© Gerhard Kowalski