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Moskau/Plessezk, 25. Dezember 2013 — Russland hat den für Mittwoch geplanten Jungfernflug der neuen leichten Version seiner bewährten „Sojus“-Raketen mit einem Studentensatelliten an Bord auf das nächste Jahr verschoben. Das teilte ein Sprecher des Moskauer Verteidigungsministeriums ohne Angabe von Gründen mit, wie die Nachrichtenagentur RIA Nowosti meldet. „Sojus-2.1W“-Träger sollte um 15.00 Uhr deutscher Zeit mit „Aist“ („Storch“) an der Spitze vom nordrussischen Militärkosmodrom Plessezk abheben. Die Weltraumagentur Roskosmos nannte später technische Probleme als Ursache.

Eigentlich war die Premiere bereits  für Oktober 2012 geplant. Sie musste jedoch mehrfach verschoben werden – zuletzt wegen Triebwerksproblemen im August und am 23. Dezember diesen Jahres.

Der 44 Meter hohe Träger kommt ohne die für die „Sojus“-Raketen typischen vier Seitenbooster aus und kann Nutzlasten bis zu 2,8 Tonnen in eine erdnahe Umlaufbahn hieven. Die mehrfach zündbare „Wolga“-Oberstufe kann 1,4 Tonnen schwere Satelliten bis in 1.500 Kilometer Höhe befördern.

© Gerhard Kowalski