Moskau, 2. Dezember 2013 – Die geplante Vereinigte Raketen- und Raumfahrtkorporation (OPKK), mit der Russland die krisengeschüttelte Branche von Grund auf reformieren will, „steht“ in rund eineinhalb Jahren. So lange nehme die routinemäßige Prozedur für die Bildung dieser Korporation in Anspruch, teilte Vizepremier Dmitri Rogosin am Montag vor Journalisten in Moskau mit. Die Geburtsurkunde dafür sei aber von Präsident Wladimir Putin bereits in der vergangenen Woche als Ukas auf einer Beratung zur Entwicklung und Modernisierung der russischen Streitkräfte in Sotschi unterzeichnet worden.
Die Struktur der Korporation, die alle Betriebe und Einrichtungen der Branche unter der Ägide des Wissenschaftlichen Forschungsinstituts (NII) für Kosmischen Gerätebau zusammenführen soll, wird den Angaben zufolge von einer Regierungskommission zur Reformierung der Weltraumindustrie bestimmt. Bei der Raumfahrtagentur Roskosmos, die bisher noch die Führungsrolle innehat, verbleiben die entsprechenden Forschungsinstitute, die Infrastruktur am Boden und die Staatsaufträge.
Die gesamte Tätigkeit der OPKK erfolge nach einer nunmehr einheitlichen Technikpolitik, um die angestrebten Ziele zu erreichen, betonte Rogosin.
© Gerhard Kowalski