Moskau, 30. November 2013 — Russlands Vizepremier Dmitri Rogosin (Foto) hat gefordert, sofort mit der Reformierung der Raumfahrtagentur Roskosmos zu beginnen. Nur so könnten die Probleme bei der Einhaltung der Terminvorgaben bei den Weltraumprogrammen gelöst werden. Der für das Militär und die Raumfahrt zuständige Politiker reagierte damit per Twitter auf die Kritik von Präsident Wladimir Putin, dass trotz stabiler Finanzierung einige russische Rüstungsprogramme insbesondere in der Raumfahrt hinter der Planung herhinken. Russland habe durch eine ganze Reihe von Misserfolgen und Ausfällen „bedeutende finanzielle und moralische Verluste erlitten“.
Im Rahmen der Reformen sollen alle Betriebe, Institute und Einrichtungen der Raketen- und Raumfahrtbranche unter der Ägide des Wissenschaftlichen Forschungsinstituts (NII) für Kosmischen Gerätebau zusammengeführt werden.
Roskosmos selbst soll unter Leitung des neuen Chefs Oleg Ostapenko weiterhin für die Staatsaufträge in der Raketen- und Raumfahrtindustrie verantwortlich zeichnen.
© Gerhard Kowalski