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Credit: NASA

Washington/Moskau, 14. November 2013 – Die USA wollen 2017 wieder bemannt in den Weltraum fliegen, nachdem die Space Shuttles vor zwei Jahren außer Dienst gestellt wurden. Am Dienstag (19. 11.) kommender Woche werde die Luft- und Raumfahrtbehörde NASA die Ausschreibung für das neue CCT-Cap-Programm (Commercial Crew Transportation Capability) veröffentlichen, teilte deren Chef Charles Bolden am Mittwoch (Ortszeit) mit. Danach soll das erste bemannte Privatraumschiff nicht später als 2017 zur Verfügung stehen.

 

Credit: Boeing

Im Rahmen des CCT-Cap-Programms will die NASA in Zusammenarbeit mit privaten Partnern eine neue Raketen- und Raumschiffgeneration für bemannte Flüge in den erdnahen Raum und zurück entwickeln. An solchen  Projekten arbeiten derzeit schon die Unternehmen SpaceX, Sierra Nevada und Boeing (Foto).

In ersten Reaktionen russischer Medien heißt es dazu, damit werde die NASA wohl ihren Mitflug-Vertrag mit der Moskauer Raumfahrtagentur Roskosmos nicht verlängern. Dieser garantiert bis 2017 die Mitnahme von US-Astronauten in Sojus-Raumschiffen zur Internationalen Raumstation ISS und zurück.

Bolden beglückwünschte bei dieser Gelegenheit die NASA-Partner zur erfolgreichen Erfüllung des sogenannten COTS-Programms (Commercial Orbital Transportation Services). Mit den privaten automatischen Frachtraumschiffen Dragon und Cygnus, die bereits erfolgreich zur ISS geflogen seien, verfügten die USA nunmehr über ein eigenes zuverlässiges Transportsystem zur Versorgung ihres Stationssegments. Er fügte hinzu: „Die private Raumfahrtindustrie wird zum Motor des wirtschaftlichen Wachstums Amerikas im 21. Jahrhundert und hilft uns, noch ambitioniertere Pläne bei der Erforschung des ferneren Weltraums zu verwirklichen.“

© Gerhard Kowalski