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Credit: ZUP

Koroljow, 11. November 2013 – Nach vier Tagen im All ist die Olympia-Fackel von Sotschi wieder auf der Erde. Der Russe Fjodor Jurtschichin, die Amerikanerin Karen Nyberg und der Italiener Luca Parmitano hatten das aus Sicherheitsgründen flammenlose Symbol mit im Gepäck, als sie am Montagmorgen um 03.49 Uhr deutscher Zeit mit ihrem Raumschiff Sojus TMA-09M nach 166 Tagen auf der Umlaufbahn sicher in der kasachischen Steppe 147 Kilometer südöstlich der Stadt Dsheskasgan landeten, teilte das Flugleitzentrum (ZUP) in Koroljow bei Moskau mit.

Die Fackel kann nun unter normalen Bedingungen ihren Weg in die Schwarzmeerstadt fortsetzen, wo am 7. Februar das olympische Feuer der Winterspiele 2014 entzündet wird.

Am vergangenen Donnerstag hatten Michail Tjurin (Russland), Rick Mastracchio (USA) und Koichi Wakata (Japan) die Fackel mit Sojus TMA-11M zur Internationalen Raumstation ISS gebracht. Am Samstag hatten die Russen Oleg Kotow und Sergej Rjasanski das knapp zwei Kilo schwere Gerät bei einem Außenbordeinsatz zu einer Film- und Fotosession mit in den freien Raum genommen und werbewirksam ins Bild gesetzt.

Jurtschichin hatte am Sonntag das ISS-Kommando an seinen Landsmann Kotow übergeben, der zusammen mit Tjurin, Rjasanski, Michael Hopkins (USA), Mastracchio und Wakata die Arbeit als 38. Stammbesatzung fortsetzt.

ESA-Astronaut Parmitano hat in der ISS mehr als 30 Experimente durchgeführt. Zudem half er beim Andocken von drei Raumfrachtern und stieg zweimal in den freien Raum aus. Beim zweiten „Weltraumspaziergang“ entging er nur knapp einer Katastrophe, als sich sein Helm aus bisher nicht voll geklärten Gründen mit Wasser füllte, so dass er zu ersticken drohte. Der Italiener bewahrte aber einen kühlen Kopf und rettete sich in letzter Minute in die Station.

© Gerhard Kowalski