Mi. Nov 27th, 2024
Credit: Orbital Sciences Corp.

Dulles/Houston, 23. Oktober 2013 – Das private US-Frachtraumschiff “Cygnus” (“Schwan”) ist am Mittwoch über dem Pazifik gezielt zum Absturz gebracht worden. Beladen mit Müll ist es um 20.15 Uhr deutscher Zeit in den dichten Schichten der Atmosphäre östlich von Neuseeland verglüht. Damit sei das 2006 aufgelegte Commercial Orbital Transportation Services (COTS)-Programm der US-Weltraumbehörde NASA erfolgreich erfüllt, wurde mitgeteilt.

Die Privat-Public-Partnerschaft der NASA mit der „Cygnus“-Betreiberfirma Orbital Sciences Corp. in Dulles (Virginia) und SpaceX in Kalifornien, dessen „Dragon“-Kapsel schon seit dem vergangenen Jahr operationell ist, geht nunmehr in das Commercial Resupply Services (CRS)-Programm über.

„Cygnus“ hatte am 29. September rund 700 Kilogramm Nachschub zur Internationalen Raumstation ISS gebracht und wurde am gestrigen Dienstag nach rund dreiwöchigem Gemeinschaftsflug wieder vom US-Modul “Harmony” abgekoppelt. Der Frachter war am 18. September mit einer „Antares“-Rakete vom Regionalweltraumbahnhof Wallops Island (Virginia) gestartet worden.

Bis 2017 sind acht reguläre „Cygnus“-Versorgungsflüge zur ISS mit jeweils bis zu 2,7 Tonnen Fracht vorgesehen, der erste bereits im Dezember dieses Jahres. Dafür zahlt die NASA 1,9 Milliarden Dollar. SpaceX erhält von der NASA für ein Dutzend Flüge 1,6 Milliarden Dollar.

Im Gegensatz zu „Cygnus“ verfügt „Dragon“ über eine Rückkehrkapsel. Die NASA hat angekündigt, beide Frachter „fair“ bei der Versorgung des amerikanischen ISS-Segments einzusetzen.

© Gerhard Kowalski