Houston, 17. Oktober 2013 – Nachdem der Staatsbankrott abgewendet ist, hat die US-Luft-und Raumfahrtbehörde NASA am Donnerstag ihre Tätigkeit wieder voll aufgenommen. Seit der Haushaltssperre hatten nur rund 50 der 18.000 NASA-Angestellten einen Notdienst gesichert. Er galt vor allem der Aufrechterhaltung der Arbeit des amerikanischen Segments der Internationalen Raumstation ISS und der Kommunikationssatelliten.
Die sechsköpfige ISS-Besatzung hatte in den vergangenen Tagen ihr Forschungsprogramm ungehindert fortgesetzt. Die beiden US-Astronauten Karen Nyberg und Michael Hopkins unternahmen eine ganze Reihe wissenschaftlicher Experimente, und der italienische ESA-Astronaut Luca Parmitano beendete einen 10-Tages-Diät-Zyklus, bei dem sein Stoffwechsel genau unter die Lupe genommen wurde. Allerdings fiel der tägliche NASA-ISS-Statusbericht der Haushaltskrise zum Opfer.
Die drei Russen waren von den US-Problemen ohnehin nicht betroffen
In der nächsten Woche steht dem Sextett viel Arbeit bevor. So muss das private amerikanische Frachtraumschiff Cygnus wieder per Hand von der Station abgekoppelt werden. Außerdem ist eine Bahnkorrektur geplant, um die Station für die Ankunft des nächsten „Sojus“-Raumschiffes mit einer dreiköpfigen Besatzung Anfang November in Position zu bringen.
© Gerhard Kowalski