Do. Okt 3rd, 2024
Grafik: Orbital Sciences Corp.

Dulles, 23. September 2013 – Die bereits auf Dienstag verschobene Kopplung des privaten US-Frachtraumschiffes „Cygnus“ („Schwan“) an die Internationale Raumstation ISS verzögert sich weiter. Wegen der für Donnerstag geplanten Ankunft des Raumschiffes „Sojus TMA-10M“ mit drei Astronauten an Bord werde das Manöver jetzt nicht vor Samstag stattfinden, teilte die Betreiberfirma Orbital Sciences Corp. in Dulles (Virginia) mit.

Ursprünglich sollte „Cygnus“ schon am Sonntag ankoppeln. Wegen eines technischen Problems wurde das Rendezvous-Manöver jedoch abgebrochen und auf Dienstag verlegt.

Der Frachter, der über kein automatisches Kopplungsaggregat verfügt, muss mit einem Roboterarm „eingefangen“ und an das US-Modul „Harmony“umgesetzt werden. Er war am Mittwoch vergangener Woche an der Spitze einer „Antares“-Rakete vom Regionalweltraumbahnhof Wallops Island (Virginia) mit  700 Kilogramm Nachschub –Lebensmittel, Hygiene-Artikel und technische Ausrüstungen – zur ISS aufgebrochen.

Der „Cygnus-Orb-D1“-Demonstrationsmission findet im Rahmen des Commercial Orbital Transportation Services (COTS)-Programms der Luft- und Raumfahrtbehörde NASA statt. Wenn alles nach Plan läuft, sind bis 2017 acht reguläre Versorgungsflüge zur ISS mit jeweils bis zu 2,7 Tonnen Fracht vorgesehen, der erste bereits im Dezember dieses Jahres. Dafür zahlt die NASA 1,9 Milliarden Dollar.

© Gerhard Kowalski