Do. Okt 3rd, 2024
Credit: Orbital Sciences Corp.

Dulles, 21. September 2013 – Das private US-Frachtraumschiff „Cygnus“ („Schwan“) soll am Sonntag an die Internationale Raumstation ISS angedockt werden. Da es über kein automatisches Kopplungsaggregat verfügt, müsse es mit einem Roboterarm „eingefangen“ und dann per Hand an die Station umgesetzt werden, teilte die Orbital Sciences Corp. in Dulles (Virginia) nimmt. Diese Aufgabe übernimmt der italienische ESA-Astronaut Luca Parmitano, der dabei von seiner US-Kollegin Karen Nyberg unterstützt wird.

„Cyrus“ war am Mittwoch an der Spitze einer „Antares“-Rakete vom Regionalweltraumbahnhof Wallops Island (Virginia) zur ISS aufgebrochen. Der Frachter bringt 700 Kilogramm Nachschub – Lebensmittel, Hygiene-Artikel und technische Ausrüstungen – auf die Umlaufbahn. Am 24. Oktober soll er wieder abgekoppelt und mit Müll beladen gezielt über dem Pazifik zum Absturz gebracht werden und in den dichten Schichten der Atmosphäre verglühen.

Die „Cygnus-Orb-D1“-Demonstrationsmission findet im Rahmen des Commercial Orbital Transportation Services (COTS)-Programms der Luft- und Raumfahrtbehörde NASA statt. Wenn alles nach Plan läuft, sind bis 2017 acht reguläre Versorgungsflüge zur ISS mit jeweils bis zu 2,7 Tonnen Fracht vorgesehen, der erste bereits im Dezember dieses Jahres. Dafür zahlt die NASA 1,9 Milliarden Dollar.

Das erste private US-Frachtraumschiff „Dragon“ des kalifonischen Unternehmens SpaceX ist bereits 2012 in Dienst gestellt worden und erhält für ein Dutzend Flüge 1,6 Milliarden Dollar.

© Gerhard Kowalski