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Credit: Roskosmos

Moskau, 16. September 2013 – Russlands Vizepremier Dmitri Rogosin hat die Weltraumagentur Roskosmos für die jüngsten Fehlschläge in der Raumfahrt verantwortlich gemacht. Die Agentur habe die Weisungen von Ministerpräsident Dmitri Medwedjew nicht erfüllt, ihre Arbeit mit den Gesetzen in Übereinstimmung zu bringen, sagte Rogosin am Montag auf einer Regierungssitzung in Moskau. Das sei der Grund für die Misserfolge in der Raketenbranche.

Der Vizepremier bat Medwedjew zugleich um mehr Zeit für die Vorbereitung der geplanten Vereinigung der Branche in einer Raketen- und Raumfahrt-Korporation unter Kontrolle von Roskosmos, meldet die Nachrichtenagentur RIA Nowosti weiter. Für die bevorstehende Strukturreform seien möglicherweise noch „Kaderentscheidungen“ bei der Agentur erforderlich.

Rogosin deutete an, dass die Starts der „Proton-M“-Raketen in Übereinstimmung mit der kasachischen Seite Ende September wieder aufgenommen werden könnten. Kasachstan, auf dessen Territorium das Kosmodrom Baikonur liegt, hatte nach dem Absturz eines dieser schweren Träger Anfang Juli quasi ein Starterbot verhängt. Zur Begründung hieß es, die Absturzstelle sei noch nicht ausreichend dekontaminiert.

© Gerhard Kowalski