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Credit: NASA

Houston, 4. September 2013 – Nach einmonatigem Gemeinschaftsflug ist der japanische Frachter HTV-4 am Mittwoch wieder von der Internationalen Raumstation ISS abgekoppelt worden. Die amerikanische Astronautin Karen Nyberg "ergriff" das automatische Raumschiff mit dem kanadischen Roboterarm am US-Modul "Harmony" und bugsierte es in sichere Entfernung von der Station weg, teilte die Luft- und Raumfahrtbehörde NASA in Houston (Texas) mit. Um 18.20 Uhr deutscher Zeit wurde es vom "Haken" gelassen. Auf ein Kommando des italienischen ESA-Astronauten Luca Parmitano wurden dann seine Triebwerke gezündet, so dass es sich aus eigener Kraft entfernte.

Am Samstag wird der Frachter gezielt über dem Südpazifik zum Absturz gebracht und verglüht in den dichten Schichten der Atmosphäre.

Mit 3,5 Tonnen Nachschub war das Schiff am 3. August vom südjapanischen Weltraumbahnhof Tanegashima gestartet und am 9. August per Roboterarm an die ISS umgesetzt worden, da es über kein eigenes automatisches Kopplungsaggregat verfügt. An Bord war auch ein kleiner humanoider Roboter, der japanisch spricht. Er soll auf der Umlaufbahn auf seine Weltraumtauglichkeit getestet werden und zudem bei den Astronauten für etwas Zerstreuung sorgen.

© Gerhard Kowalski