Darmstadt, 4. September 2013 — In Darmstadt ist am Mittwoch das Richtfest zur Erweiterung und Modernisierung des ESA-Satellitenkontrollzentrums (ESOC) gefeiert worden. Damit rüste die ESA ihr Kontrollzentrum für zukünftige europäische Missionen in der Erdbeobachtung, der Planetenforschung und der Astronomie sowie für erweiterte technische Entwicklungsaufgaben auf, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung der Europäischen Weltraumorganisation, des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) und des Landes Hessen.
Die erste Phase der Modernisierung und Erweiterung von „Europas Tor zum All“ im Umfang von 24 Millionen wurde durch Beiträge der Bundesregierung in Höhe von insgesamt 9,5 Millionen Euro und des Landes Hessen von 2 Millionen Euro bezuschusst.
ESA-Generaldirektor Jean-Jacques Dordain (Foto) erinnerte an die Erfolgsgeschichte des ESOC. Ohne das Zentrum sei keine ESA-Raumfahrtaktivität denkbar, sagte er. Mit dieser Erweiterung und Modernisierung sei man für künftige Missionen, wie die ExoMars-Mission (2016/18), die die Landung eines Roboters auf der Marsoberfläche vorsieht, bestens gerüstet. „Wir haben noch viele Ideen für weitere Missionen – daher ist der Ausbau des Zentrums so notwendig und wichtig“, fügte er hinzu.
Staatssekretär Hans-Joachim Otto vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie sagte: „Mit dem Ausbau des ESOC tragen wir dazu bei, dass Europa auch künftig in der ersten Liga der Raumfahrtnationen mitspielt. Wir stärken den Raumfahrtstandort Deutschland. Wir stärken die Wissenschaftsstadt Darmstadt und die Region.“
© Gerhard Kowalski