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Credit: Roskosmos

Shukowski, 27. August 2013 — Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) präsentiert auf dem Aerosalon MAKS 2013 in Shukowski vor den Toren Moskaus in diesem Jahr vor allem Konzepte und Technologien für die Raum- und Luftfahrt von Morgen sowie Satellitentechnologie. „Ein Teil der Missionen und Projekte wurde und wird gemeinsam mit unseren russischen Partnern realisiert“, sagte DLR-Chef Johann-Dietrich Wörner am Dienstag bei der Eröffnung der Ausstellung. Die historisch gewachsene deutsch-russische Zusammenarbeit sei eine der Grundlagen, auf denen der Erfolg deutscher Wissenschaft und Technologie in der Luft- und Raumfahrt beruhe.

Auch in den kommenden Jahren würden „gemeinsame Vorhaben nicht nur in der bemannten und unbemannten Raumfahrt, sondern auch in der Luftfahrtforschung die Zusammenarbeit unserer beiden Länder vertiefen und zur Bewältigung aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen beitragen“, fügte er hinzu.

Bei einem Treffen Wörners mit dem 1. Vize-Chef der russischen Raumfahrtagentur Roskosmos, Oleg Frolow, wurden unter anderem die gemeinsamen Projekte eRosita (extended ROentgen Survey with an Imaging Telescope Array) und ICARUS erörtert. eRosita soll an Bord des russischen Satelliten Spektrum-X-Gamma (Spektrum-Röntgen-Gamma) voraussichtlich 2014 mit einer Zenit-Rakete in den Weltraum gebracht werden und neue wissenschaftliche Erkenntnisse über die Dunkle Energie sammeln. Bei ICARUS handelt es sich um ein Projekt zur globalen Beobachtung und Erforschung der Bewegungen und Verhaltensmuster von Tieren unter Verwendung einer Kommunikationsinfrastruktur auf dem russischen Segment der Internationalen Raumstation ISS.

© Gerhard Kowalski