Moskau, 27. August 2013 – Russland stellt auf dem am Dienstag in Shukowski bei Moskau eröffneten Luft- und Raumfahrtsalon MAKS-2013 erstmals sein neues bemanntes Raumschiff vor. Es handele sich dabei um das „endgültige Muster“ für das reale Raumschiff, das 2018 zu seinem Jungfernflug vom derzeit noch  im Bau befindlichen neuen Kosmodrom „Wostotschny“ im Amur-Gebiet starten soll, sagte der Generaldirektor  des Herstellerkonzerns „Energija“, Witali Lopota, der Nachrichtenagentur RIA Nowosti. Die Größe und auch die Innenausstattung mit den Pulten und Konturensesseln entsprächen dem Original.

Zu den genauen Entwicklungskosten wollte sich Lopota nicht äußern. Er sagte lediglich, das Raumschiff sei „um einige Größenordnungen billiger als bei unseren amerikanischen Kollegen“.

Das neue Schiff für das Perspektivische bemannte Transportsystem (PPTS) soll die „Sojus“-Kapseln ablösen und einen „qualitativen Sprung“ in der Entwicklung der russischen Raumfahrt gewährleisten. Es soll zudem in mehreren Varianten gebaut werden: für Flüge in den erdnahen und in den Mondorbit, für Reparaturarbeiten an Raumflugkörpern und für die Rückführung von Weltraumschrott aus der Umlaufbahn.

Die deutsche Luft- und Raumfahrtindustrie ist in Shukowski mit 23 Unternehmen auf einem 600-m²-Gemeinschaftsstand in Halle F3 vertreten.

© Gerhard Kowalski