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Credit: G. Kowalski
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Berlin, 24. August 2013 – ESA-Direktor Thomas Reiter hat am Samstag beim Tag der offenen Tür 2013 im Bundeswirtschaftsministerium in Berlin über die Vorhaben der Europäischen Raumfahrtorganisation informiert. Der deutsche Zweifach-Astronaut, der bei der ESA für die bemannte Raumfahrt und den Missionsbetrieb verantwortlich zeichnet, gab einen ausführlichen Einblick in die separaten Forschungsprojekte und in den Beitrag Europas zum Wissenschaftsprogramm in der Internationalen Raumstation ISS. Dabei unterstrich er besonders den Alltagsnutzen der Raumfahrt und ging auch auf seine persönlichen Erfahrungen bei zwei Langzeitmissionen in der russischen Raumstation MIR und der ISS ein.

Mit der Entwicklung des Servicemoduls für das neue bemannte Raumschiff „Orion“ der US-Luft- und Raumfahrtbehörde NASA sichere sich die ESA auch die Teilnahme an Missionen über den erdnahen Orbit hinaus in die Tiefen des Alls, sagte Reiter. So sei es nicht ausgeschlossen, dass eines Tages eine deutsche ESA-Astronautin oder ein deutscher ESA-Astronaut den Fuß auf den Mond setzt. Bereits im kommenden Jahr werde der deutsche Vulkanologe Alexander Gerst für ein halbes Jahr zur ISS fliegen.

Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler würdigte in der anschließenden Fragerunde insbesondere den Beitrag der Erdfernerkundungssatelliten zur Bewältigung der Folgen der jüngsten Hochwasserkatastrophe.

© Gerhard Kowalski