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Credit: DLR

Köln, 15. Juli 2013 — Die Höhenforschungsrakete Mapheus-4 mit zwei materialphysikalischen Experimenten des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) an Bord ist am Montag vom schwedischen Raketenstartplatz Esrange gestartet worden. Während  der fast vier Minuten Schwerelosigkeit habe erstmals eine Röntgenröhre die Diffusion von Aluminium und Nickel noch während des Fluges aufgezeichnet, teilte das DLR in Köln mit. Zudem hätten Wissenschaftler des DLR-Instituts für Materialphysik untersucht, wie sich granulare Gase in der Schwerelosigkeit verhalten. Die Rakete sei bis in eine Höhe von über 154 Kilometern geflogen.

„Die Diffusion in metallischen Flüssigkeiten ist ein Prozess, der bis heute noch nicht zu 100 Prozent verstanden ist“, sagte der wissenschaftliche Projektleiter für die Mapheus-4-Mission, Florian Kargl. Die gewonnenen Daten aus der Schwerelosigkeit würden mit Modellrechnungen und Daten aus dem irdischen Labor verglichen. Die Ergebnisse könnten unter anderem dazu beitragen, in der Industrie Gießprozesse beispielsweise von Turbinenschaufeln zu optimieren.