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Credit: Roskosmos

Moskau, 5. Juli 2013 –Die russische Weltraumagentur Roskosmos will noch im Juli die Ursache für den Absturz der Proton-Trägerrakete mit drei Glonass-Navigationssatelliten vom Dienstag auf dem Kosmodrom Baikonur (Kasachstan) veröffentlichen. Die Untersuchungskommission habe bereits am Dienstag die Telemetrie-Daten des Havaristen entschlüsselt und ermittle nun den genauen Grund für die Katastrophe, sagte Roskosmos-Chef Wladimir Popowkin am Freitag in Moskau. Bis zur Klärung blieben die Proton-Raketen am Boden.

Die Triebwerke der Rakete waren 17 Sekunden nach dem Start automatisch notabgeschaltet worden.  Die mit rund 600 Tonnen hochgiftigen Treibstoffs betankte Rakete schlug daraufhin rund 2,5 Kilometer von der Startrampe entfernt auf dem Boden auf und explodierte in einem riesigen Feuerball. Menschen kamen glücklicherweise nicht zu schaden. Der materielle Verlust wird auf 200 Millionen Dollar geschätzt, von denen etwa 50 Millionen nicht abgesichtert sind.

 

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Der für das Militär und die Raumfahrt zuständige Vize-Premier Dmitri Rogosin teilte indes mit, dass der Verlust der drei Satelliten das Glonass-Navigationssystem „nicht wesentlich“ beeinträchtige. Man habe die erforderlichen Reserven. Dennoch müssten die drei verlorengegangenen Satelliten ersetzt werden.

Rogosin kündigte an, Präsident Wladimir Putin im dritten Quartal einen Plan für die umfassende Reformierung der maroden Raketen- und Raumfahrtindustrie vorzulegen. Einer der Kernpunkte ist dabei die Einrichtung eines effektiven Qualitätsmanagements.