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Credit: Xinhua

Peking, 26. Juni 2013 – Nach einer Rekordzeit von 15 Tagen im All ist ein chinesisches Raumschiff mit drei Astronauten an Bord am Mittwochmorgen deutscher Zeit sicher zur Erde zurückgekehrt. „Shenzhou 10“ („Magisches Schiff“) sei um 02.07 Uhr in der Inneren Mongolei im Norden Chinas gelandet, teilte die offizielle Nachrichtenagentur Xinhua in Peking mit.

Das Raumschiff war am 11. Juni an der Spitze einer Rakete des Typs Langer Marsch 2F vom Weltraumbahnhof Jiuquan in der nordwestlichen Provinz Gansu gestartet und hatte zwei Tage später automatisch am Forschungsmodul „Tiangong 1“(„Himmelspalast“) angekoppelt.

Kommandant Nie Haisheng, sein Landsmann Zhang Xiaoguang und die zweite Taikonautin Wang Yaping haben in den vergangenen zwei Wochen Dutzende wissenschaftlicher Experimente durchgeführt sowie eine Handkopplung vorgenommen und schließlich das Forschungsmodul bei einer Umrundung in Augenschein genommen. Damit wurde zugleich eine wichtige Etappe auf dem Weg zum Bau einer eigenen Raumstation bis 2020 abgeschlossen.

„Tiangong 1“ war im September 2011 gestartet worden und hat nunmehr sechs Taikonauten beherbergt. Das Modul soll in den kommenden Monaten gezielt zum Absturz gebracht werden. Der Nachfolger „Tiangong 2“ soll schon über zwei Kopplungsstutzen verfügen, so dass er permanent bemannt werden könnte.

Staatspräsident Xi Jinping würdigte den Flug des Trios als Beitrag zur Stärkung Chinas.

„Shenzhou 10“ war die fünfte bemannte Mission der Chinesen seit dem Start von  Yang Liwei im Oktober 2003. Der Flug  markiert zudem einen neuen nationalen Langzeitrekord. Der bisherige lag bei 13 Tagen und war im Juni 2012 mit dem Vorgänger-Raumschiff aufgestellt worden.