Mo. Sep 30th, 2024
Credit: Roskosmos

Koroljow, 21. April 2013 – Das russische Frachtraumschiff „Progress M-17M“ ist am Sonntag gezielt über dem Pazifik zum Absturz gebracht worden. Die nicht in der Atmosphäre verglühten Teile seien gegen 17.00 Uhr deutscher Zeit ins Meer gefallen, teilte das Flugleitzentrum (ZUP) in Koroljow bei Moskau mit.

Der Frachter hatte am vergangenen Montag (15. 4.) vom „Swesda“-Modul der Internationalen Raumstation ISS abgedockt und war seitdem für geophysikalische Experimente genutzt worden. Dabei ging es um die Untersuchung der Auswirkung der Triebwerksarbeit auf die Ionosphäre.
„Progress M-17M“ hatte am 31. Oktober vergangenen Jahres im Schnellverfahren 2,5 Tonnen Nachschub zur ISS gebracht. Das Raumschiff benötigte vom Start in Baikonur (Kasachstan) bis zur Kopplung an die ISS nur rund sechs Stunden. Das Verfahren wurde jüngst erstmals auch bei einer bemannten „Sojus“-Kapsel erfolgreich erprobt.