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Berlin, 16. April 2013 —  Die Deutsche Luft- und Raumfahrtindustrie ist weiter auf Wachstumskurs. Das Umsatzwachstum der Gesamtbranche betrug 2012 10,3 Prozent, der  Gesamtumsatz erreichte ein Volumen von 28,4 Milliarden Euro (Vorjahr: 25,7 Milliarden Euro), teilte der Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI) am Dienstag in Berlin mit.  Die Gesamtbeschäftigtenzahl wies 2012 ein Plus von 3,4 Prozent auf 100.700 (Vorjahreswert: 97.400) auf.

Seit 2005 verzeichne die Branche ein kontinuierliches Wachstum beim Umsatz um etwa 10 Milliarden  Euro oder 53 Prozen und bei der Beschäftigung um etwa 20.000 Mitarbeiter oder 24 Prozent, hieß es weiter.

Der Umsatz des Branchensegments Raumfahrt konnte um 11,9 Prozent auf rund 2,42 Milliarden Euro gesteigert werden (Vorjahr: 2,2 Milliarden Euro).  Der Beschäftigtenzuwachs betrug 10,5 Prozent  Insgesamt waren 2012 damit rund 8.300 Menschen in der Raumfahrtindustrie tätig  (Vorjahr: 7.500). Zentrale europäische Vorhaben wie das ATV oder die Ariane 5 sowie wichtige Satellitenprogramme wie Galileo laufen erfolgreich, wurde betont. Die vom BDLI initiierte deutsche Raumfahrtstrategie und die erfolgreiche ESA-Ministerratskonferenz von Neapel hätten Deutschlands Führungsanspruch in der europäischen Raumfahrt nachhaltig gestärkt und bildeten „eine grundsätzlich solide Haushaltslage in der Raumfahrt“.

Langfristiges Ziel sei es, die führende Rolle Deutschlands in der europäischen Raumfahrt weiter auszubauen, betonte der BDLI. Dazu müssten die Ergebnisse der ESA-Ministerratskonferenz 2012 zeitnah nachhaltig umgesetzt und die nächste Konferenz 2014 sowie die europäischen „Flaggschiffprogramme“ Galileo und GMES gemeinsam zum Erfolg geführt werden. Ein eigenständiger europäischer Zugang zum Weltraum mit der Ariane 5 bleibe eine wichtige Aufgabe für die europäische Politik.