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Credit: Pressedienst der Regierung

Berlin/Wostotschny, 12. April 2013 – Russlands Präsident Wladimir Putin hat der sechsköpfigen Besatzung der Internationalen  Raumstation ISS zum Internationalen Tag der Raumfahrt gratuliert. Er könne feststellen, dass es bei der Weltraum-Zusammenarbeit seines Landes mit den USA „keinen Widerspruch“ gebe, sagte Putin am Freitag bei einer Videoschaltung vom Bauplatz des neuen russischen Kosmodroms Wostotschny im Amur-Gebiet mit der ISS. Das hebe sich angenehm von den derzeit ansonsten komplizierten internationalen Beziehungen ab. Am 12. April 1961 war der Russe Juri Gagarin als erster Mensch ins All geflogen.

Der Präsident, der sich persönlich vom Fortgang der Arbeiten in Wostotschny überzeugen will, teilte mit, dass von hier 2015 das erste unbemannte und 2018 das erste bemannte Raumschiff starten soll. Ab 2020 sollen dann hier superschwere Raketen zu Missionen in die Tiefen des Weltraums aufsteigen.

Putin schlug auf einer Beratung mit örtlichen Kadern vor, die Wohnstadt des neuen Kosmodroms, mit dem sich Russland von Kasachstan unabhängig machen will, auf dessen Territorium heute der Weltraumbahnhof Baikonur  liegt, nach dem „Vater der russischen Raumfahrt“, Konstantin Ziolkowski (1857-1935),  zu benennen.

In der ISS arbeiten derzeit die Russen Pawel Winogradow, Alexandr Missurkin und Roman Romanenko sowie die Amerikaner Chris Cassidy und Tom Marshburn unter dem Kommando des Kanadiers Chris Hadfield.