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Credit: G. Kowalski

Berlin, 8. April 2013 — Das 9. Internationale Symposium für Kleinsatelliten der International Academy of Astronautics (IAA)  ist am Montag in Berlin eröffnet worden. Über 200 Wissenschaftler aus 36 Ländern beraten auf der fünftägigen Veranstaltung über die Perspektiven dieser vergleichsweise kostengünstigen „Geschwister“ der bisherigen Großsatelliten.

Als künftige Anwendungsgebiete nannte Organisationschef Rainer Sandau vor allem die Klimaforschung oder die Erfassung von Umweltschäden und Naturkatastrophen. „Die Vermessung der Erde, ihrer Atmosphäre, Meere und Landflächen war bisher großen Satelliten vorbehalten“, sagte der Wissenschaftler. Nunmehr werde sie auch für Kleinsatellitenentwickler „greifbar“.

Mit dem im Juli 2012 gestarteten TET-1-Satelliten sei das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in diesem  Bereich gut aufgestellt, teilte Michael Turk vom DLR-Raumfahrtmanagement mit. Der kühlschrankgroße Technologieerprobungsträger mit elf Experimenten an Bord müsse sich ein Jahr lang unter realen Weltraumbedingungen bewähren. Ihm folge im nächsten Jahr der Kleinsatellit BIROS (Berlin Infrared Optical System), um als MissionFIREBIRD ein „hochpräzises Tandem“ zur Waldbrandfrüherkennung zu bilden.

(für dapd)