Moskau, 19. Februar 2013 — Russland arbeitet an einem Komplexprogramm zur Erforschung des Mondes mit automatischen interplanetaren Stationen. Seine Hauptaufgabe sei, Mond-Eis aus den Polarregionen zur Erde zu bringen, sagte der Chef der Wissenschaftlichen Produktionsvereinigung (NPO) „Lawotschkin“, Wiktor Chartow, der Nachrichtenagentur Interfax in Moskau.

Der erste experimentelle Landeapparat „Luna-Glob“ zur Erprobung der technischen Lösungen für eine weiche Landung werde 2015 vom neuen Kosmodrom „Wostotschny“ im Amur-Gebiet gestartet, betonte Chartow. Ein Jahr später folge dann ein gleichnamiger Orbiter. Für 2017 sei der Start der Station „Luna-Resurs“ mit einem Bohrgerät geplant, das an den Polgebieten des Erdtrabanten Eis aus einem bis zwei Metern Tiefe entnimmt. Die Proben sollen noch vor Ort analysiert werden. 2019 sei dann eine Mission vorgesehen, bei der das Eis in seinem Urzustand zur Erde geholt wird.

(für dapd)