Moskau, 18. Februar 2013 — Nach der verheerenden Katastrophe von Tscheljabinsk im Ural hat die Russische Akademie der Wissenschaften (RAN) die Errichtung eines Netzes von Teleskopen zur Beobachtung von und Frühwarnung vor Meteoriten vorgeschlagen, die der Erde gefährlich werden könnten. Das Programm würde in den nächsten zehn Jahren umgerechnet 1,5 Milliarden Euro kosten, zitiert die Moskauer Nachrichtenagentur Interfax am Montag die Abteilungsleiterin Lidija Rychlowa vom RAN-Institut für Astronomie.

Für das Netz müssten die vorhandenen 40- und 60-Zentimeter-Teleskope modernisiert, zwei bis drei neue zwei-Meter-Teleskope gebaut sowie ein Analysezentrum eingerichtet werden, sagte die Wissenschaftlerin. Das Vorhaben soll in ein Föderales Zielprogramm (FZP)  zur Abwehr von Gefahren aus dem Weltall eingebettet werden.

(für dapd)