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Credit: PD der Regierung

Moskau, 3. Februar 2013 — Russlands Ministerpräsident Dmitri Medwedjew hat sich in die Untersuchungen zum Fehlstart einer Trägerrakete des internationalen Betreiberunternehmens Sea Launch AG eingemischt. Der Premier habe den Chef der Raumfahrtagentur Roskosmos, Wladimir Popowkin, beauftragt,  bis zum 15. Februar die Ursachen zu ermitteln und die dafür verantwortlichen Personen und Organisationen zu benennen, teilte der Pressedienst der Regierung am Wochenende in Moskau mit.

Die Triebwerke der ersten Stufe der ukrainischen „Zenit-3SL“-Rakete werden von einem Unternehmen des russischen Raumfahrtkonzerns „Energija“ gebaut, der auch Mehrheitseigentümer von Sea Launch mit Sitz in Bern (Schweiz) ist.

Die erste Stufe hatte sich am Freitag kurz nach dem Start von der schwimmenden Plattform „Odyssey“ im Stillen Ozean vorzeitig abgeschaltet. Dadurch stürzte die Rakete mit dem Nachrichtensatelliten „Intelsat-27“ ins Meer. Als Ursache vermuten Experten einen Fehler im Steuerungssystem.

(für dapd)