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Credit: Sea Launch

Bern/Moskau, 1. Februar 2013 — Eine Trägerrakete des internationalen Betreiberunternehmens Sea Launch AG mit einem Nachrichtensatelliten an Bord ist am Freitag  kurz nach dem Start von einer schwimmenden Plattform im Stillen Ozean abgestürzt. Der Kontakt zur Rakete sei rund 40 Sekunden nach dem Abheben von der Odyssey-Plattform um 07.56 Uhr deutscher Zeit abgebrochen, teilte das Unternehmen mit Sitz in Bern (Schweiz) auf seiner Homepage mit. Eine Expertenkommission werde die Ursachen der Havarie untersuchen.

Zuvor hatte der Chef des russischen Raumfahrtkonzerns „Energija“, Witali Lopota, der Nachrichtenagentur Ria Nowosti gesagt, die erste Stufe des Trägers habe sich nach 50 Sekunden vorzeitig abgeschaltet. „Energija“ ist Mehrheitseigentümer der Sea Launch AG.

Die „Zenit-3SL“-Rakete sollte den von Boeing Satellite Systems gebauten Nachrichtensatelliten „Intelsat-27“ für Kunden in Amerika und Europa ins All bringen.

Der Träger wird größtenteils in der Ukraine hergestellt. Die erste Stufe ist russischer Produktion.

(für dapd)