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Köln, 25. Januar 2013 — Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) entwickelt Komponenten für neue kosmische Lebenserhaltungssysteme für die Zeit  nach  2020.  Eines der Experimente sei unter der Bezeichnung „Gärten im Weltraum“ für Ende 2015 oder Anfang 2016 im Rahmen der Satellitenmission EU:CROPIS geplant, teilte DLR-Sprecher Andreas Schütz der Nachrichtenagentur dapd am Freitag in Köln auf Nachfrage mit.  In einem geschlossenen Lebenserhaltungssystem  würden dabei auf biologisch regenerativer Basis Nahrungsmittel  unter unterschiedlichen Gravitations- und Strahlungsbedingungen erzeugt.

Die Arbeiten hätten bereits 2009 begonnen und damit lange bevor die US-Luft- und Raumfahrtbehörde NASA und die Europäische Weltraumorganisation ESA „realistische Vorschläge für astronautische Weltraummissionen jenseits der Internationalen Raumstation ISS unterbreitet haben“, betonte der Sprecher. Die neuen Technologien, die sich nicht zwingend aus aktuellen Missionsentscheidungen ergeben, würden zudem rechtzeitig vor dem für 2020 erwarteten Betriebsende der ISS erprobt.

(für dapd)