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Credit: G. Kowalski

Berlin, 24. Januar 2013 — Der Chef des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), Johann-Dietrich Wörner, fordert die Stärkung des Prinzips der Selbstverantwortung und -bestimmung in Wissenschaft und Forschung. Die Gesellschaft habe Anspruch auf neue Ideen, sagte Wörner am Donnerstag in Berlin. Allerdings müssten dabei neue Produkte oder Erkenntnisse herauskommen.

Dazu bedürfe es der Definition strategischer Ziele durch die Politik und „nicht der Vorgabe operativer Aufgaben“, betonte Wörner. Für ihn bedeute das, „mehr DLR wagen, neue  Denkansätze wählen sowie Aufgaben und Technologien zu überdenken“.
Dazu werde sich das DLR auch international „noch ein Stück härter aufstellen“. So werde nach Washington, Brüssel und Paris Ende Februar ein DLR-Büro in Tokio eröffnet. Es solle als nationale Leiteinrichtung die DLR-Themen in Asien vertreten.
Als Beispiel für Schwerpunktthemen im neuen Jahr nannte Wörner ein satellitengestütztes Vorhersageverfahren für den kurzfristigen und verlässlichen Nachweis der Flugasche in der Luft. Mit dem Projekt VOLCATS (VOLCanic Ash impact on the air Transport System) soll nach den Erfahrungen mit dem isländischen Vulkan Eyafiallajökull von 2010 bis 2016 der Grundstein für ein flexibles Luftverkehrsmanagemaent für den erneuen Krisenfall gelegt werden.
(für dapd)