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Berlin/Houston, 21. November 2009 — Die Besatzungen der US-Raumfähre „Atlantis“ und der Internationalen Raumstation ISS wurden in der Nacht zum Samstag durch einen falschen Alarm aus dem Schlaf gerissen. Kurz vor 4.00 Uhr deutscher Zeit habe ein Kontrollgerät einen „rapiden Druckabfall“ in dem neuen russischen Forschungsmodul „Poisk“ (Suche) signalisiert, teilte die amerikanische Luft- und Raumfahrbehörde NASA mit. Daraufhin seien die zwölf Astronauten geweckt worden, um Gegenmaßnahmen zu treffen.

Die Shuttle-Crew habe einen Lüfter in der Luftschleuse zur Station abgeschaltet und einen Lithiumhydroxid-Kanister aktiviert, um das Kohlendioxid zu absorbieren, heißt es weiter. Bald habe sich aber herausgestellt, dass es sich um einen Fehlalarm gehandelt habe. Die Astronauten seien deshalb um 4.26 Uhr wieder ins Bett geschickt worden. Die Experten rätselten noch, was zum wiederholten Mal den falsche Alarm im russischen Modul ausgelöst habe.

Der Zwischenfall hat das Tagesprogramm für Samstag etwas durcheinander gebracht. Nach NASA-Angaben wurde der zweite Ausstieg um eine halbe Stunde verkürzt. Die „Atlantis“-Astronauten  Mike Foreman und Randy Bresnik sollen unter anderem eine zweite Transport- und Lagerplattform und ein Videosystem an der ISS installieren.

(Material für ddp)