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Credit: NASA

Köln/Washington, 28. Dezember 2012 — Der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), Johann-Dietrich Wörner,  hat den verstorbenen deutsch-amerikanischen Raumfahrtingenieur Jesco von Puttkamer gewürdigt. Puttkamer habe „immer wieder die bemannte Raumfahrt verteidigt und neue Missionen gefordert“, sagte Wörner der Nachrichtenagentur dpad am Freitag in Köln. „Als Zeuge der Apollo-Zeit war er schon etwas Besonderes für mich.“

Der Raumfahrtingenieur und Publizist war am Donnerstag im Alter von 79 Jahren gestorben, wie die US-Luft- und Raumfahrtagentur NASA am Freitag bestätigte. Puttkamer habe in letzter Zeit an Grippesymptomen  gelitten.
Der gebürtige Leipziger war nach einem Maschinenbaustudium an der Technischen Hochschule Aachen 1962 in die USA ausgewandert. Hier arbeitete er im Team von Wernher von Braun in Huntsville (Alabama) am Apollo-Mond-Programm mit. Später war er als Ingenieur und Planer an Skylab, dem Space Shuttle und anderen Projekten beteiligt.
Ab 1974 leitete von Puttkamer im NASA-Hauptquartier in Washington D. C. eine Arbeitsgruppe für strategische Planung. Dort wirkte er als dienstältester Mitarbeiter der NASA bis zum Schluss unter anderem an der Internationalen Raumstation ISS und an langfristigen US-Raumfahrtprogrammen mit.
Der Raumfahrtveteran hat sich auch als Fachbuchautor und Publizist einen Namen gemacht. Aus seiner Feder stammt eine ganze Reihe von Werken unter anderem zum Mond und zum Mars.(für dapd)