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Credit: Roskosmos/NASA

Koroljow, 25. Oktober 2012 — Die 33. Stammbesatzung der Internationalen Raumstation ISS ist seit Donnerstagnachmittag wieder komplett.  Mit der Ankunft der Russen Oleg Nowizki und Jewgeni Tarelkin sowie des US-Amerikaners Kevin Ford an Bord des Raumschiffes „Sojus TMA-06M“ habe die ISS-Crew erneut ihre Soll-Stärke von sechs Mitgliedern, teilte das Flugleitzentrum (ZUP) in Koroljow bei Moskau mit. Seit dem 17. September hatten die Amerikanerin Sunita Williams, der Japaner Akihiko Hoshide und der Russe Juri Malentschenko allein in der Station gearbeitet.

Die russische Raumkapsel, die am Dienstag vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan gestartet war, hatte um 14.29 Uhr deutscher Zeit – sechs Minuten früher als geplant – problemlos automatisch am Forschungsmodul „Poisk“ („Suche“) angelegt.

Die Weltraumneulinge Nowizki und Tarelkin sowie ihr amerikanischer Kollege, der bereits 2009 eine Woche in der ISS war, bleiben 148 Tage auf der Umlaufbahn. Bis Mitte März kommenden Jahres sollen sie unter anderem rund 40 wissenschaftliche Experimente durchführen. Eines davon haben sie selbst mitgebracht: 32 Fische, die für ein spezielles japanisches Forschungsprojekt vorgesehen sind. Für ein bisschen Abwechslung in der knapp bemessenen Freizeit des Sextetts soll zudem ein elektronisches Mini-Klavier sorgen, das man ebenfalls in dem engen Raumschiff verstaut hat.

Viel Eingewöhnungszeit haben die Neuankömmlinge aber nicht. Bereits am Sonntag muss das kommerzielle US-Raumschiff „Dragon“ auf die Rückreise zur Erde geschickt werden, und am kommenden Mittwoch wird die Ankunft eines russischen „Progress“-Transporters mit 2,5 Tonnen Nachschub erwartet. ISS-Chefin Williams und ihr Bordingenieur Hoshide bereiten sich indes schon auf einen „Weltraumspaziergang“ vor, der für den 1. November geplant ist.

(für dapd)