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Credit: G. Kowalski

Berlin, 13. September 2012 —  Dem führenden europäischen Raumfahrtunternehmen Astrium geht es sehr gut. „Wir haben einen Auftragsbestand von drei Jahren im Umfang von rund 15 Milliarden Euro“, teilte der Vorstandschef von Astrium Deutschland, Evert Dudok, am Donnerstag auf der ILA 2012 in Berlin mit.

In der vergangenen sechs Jahren sei die Mitarbeiterzahl in Deutschland um 1.200 auf 4.600 angewachsen. Drei Viertel davon seien Hochschulabsolventen. Der Jahresumsatz 2011 habe mit rund 1,5 Milliarden Euro etwa ein Drittel des Gesamtumsatzes des Konzerns ausgemacht, der europaweit 18.000 Menschen beschäftige.
Das Hauptziel für die nächsten Jahre  sei es, die Raumfahrt nachhaltig zu gestalten. Ein gutes Beispiel dafür sei die geplante Deutsche Orbitale Servicing Mission (DEOS), die 2018 starten solle. Sie diene der Reparatur, dem Nachtanken und auch der Rückführung defekter Satelliten aus dem erdnahen Orbit. Damit leiste man einen effektiven Beitrag zur Verringerung des Weltraumschrotts.
Mit Blick auf die ESA-Ministerratskonferenz im November in Italien sprach sich Dudok für die Weiterentwicklung der bewährten Ariane 5-Rakete aus, die gerade erst den 50. erfolgreichen Start in Serie absolviert habe. Ziel müsse es sein, dieses Erfolgskonzept in der Ariane 5 ME (Midlife Evolution) weiter zu entwickeln, die mit einer vergrößerten Nutzlastkapazität von zwölf Tonnen und einer wiederzündbaren Oberstufe für den Wiedereintritt noch wettbewerbsfähiger sein werde.