Baikonur, 22. Juli 2012 — Mit sechs Wochen Verspätung hat eine russische Trägerrakete am Sonntag einen deutschen Technologieerprobungsträger ins All geschossen. TET-1 sei um 08.41 Uhr MESZ an der Spitze einer „Sojus-FG“ vom Kosmodrom Baikonur (Kasachstan) gestartet, teilte die Raumfahrtagentur Roskosmos mit. Bei dem Clusterstart seien noch weitere vier Satelliten aus Russland, Weißrussland und Kanada ausgesetzt worden. Der ursprüngliche Starttermin 7. Juni musste wegen vertraglicher Probleme mit Kasachstan, von dem Russland den Weltraumbahnhof bis 2050 gepachtet hat, verschoben werden.
Nach Angaben des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt DLR in Köln dient der neue so genannte Satellitenbus der Verifikation neuer Technologien im Weltraum. Im Unterschied zu seinem Vorgänger verfügt TET-1 unter anderem über ein verändertes Onboard-Datenmanagement.
(für dapd)