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Berlin/Sternenstädtchen, 14. Juni 2012 — Nach zweimonatiger erfolgreicher Anlaufphase öffnet sich das neue Kosmoszentrum im „Sternenstädtchen“ bei Moskau auch für internationale Interessenten. Der große Andrang zahlreicher Schulklassen sowie von Studenten und Auszubildenden seit Mitte April habe ihn dazu bewogen, das Zentrum „schon jetzt für internationale Besucher zugänglich zu machen“, sagte der Chef des Kosmonautenausbildungszentrums „Juri Gagarin“, Sergej Krikaljow, der die Bildung dieser Einrichtung angeregt hat. Schließlich sei ja auch die Raumfahrt international angelegt. Die Zukunft dieser Erde bestehe in der
internationalen Zusammenarbeit, sagte der Sechsfach-Kosmonaut. „Denn wir haben nur diese eine Erde als unser einziges Haus.“ Ziel des Kosmoszentrums sei es deshalb, die heranwachsende Generation darauf vorzubereiten, Verantwortung für diese  Erde zu übernehmen.

Das Zentrum, für das die russische Regierung umgerechnet 2,2 Millionen Euro zur Verfügung gestellt hat, bietet Schülern und Studenten die Möglichkeit, sich in der Rolle als Kosmonauten sowie Ingenieure und Spezialisten der Raumfahrtbranche zu erproben. Dafür  steht ihnen das gesamte wissenschaftliche, technische und Bildungspotenzial des Kosmonautenausbildungszentrums zur Verfügung. Dazu gehören unter anderem Simulatoren der Raumstation MIR und der „Sojus“-Raumschiffe. Die Kurse und Lehrveranstaltungen werden von Kosmonauten, Ausbildern und Spezialisten des „Sternenstädtchens“ geleitet.

Ansprechpartnerin für Interessenten aus dem deutschen Sprachraum ist Frau Maryna Demydovets. Sie ist unter demydovets@aol.com oder telefonisch unter  +49.30.536 47 408 und  +49.179.112 3490 zu erreichen.