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Credit: DLR

Potsdam, 17. März 2012 — Die Klimaforschungssatelliten GRACE (Gravity Recovery and Climate Experiment) sind seit Samstag zehn Jahre im All. Die Zwillinge haben seit dem 17. März 2002 die Erde mehr als 55.000 Mal auf einer polnahen Bahn in etwa 450 bis 500 Kilometern Höhe mit einem Abstand von etwa 220 Kilometern umrundet und dabei hochpräzise ihr Schwerefeld vermessen, teilte das Deutsche GeoForschungsZentrum (GFZ) in Postdam mit.

Die Daten geben unter anderem Aufschluss über austrocknende Grundwasserspeicher, das Abschmelzen der Gletscher oder die innere Struktur der Erde. So konnte festgestellt werden, dass der grönländische Eisschild in den vergangenen zehn Jahren bis zu 240 Gigatonnen Massenverlust erlitten hat. Das entspricht einem Anstieg des Meeresspiegels von etwa 0,7 Millimeter pro Jahr.

GRACE ist ein Gemeinschaftsprojekt der US-Luft- und Raumfahrtbehörde NASA und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Die Satelliten wurden von der Astrium GmbH in Friedrichshafen gebaut.

(für dapd)