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Moskau, 19. Januar 2012 — Der Verlust der russischen Marssonde Phobos-Grunt ist voraussichtlich auf Konstruktions- oder Produktionsfehler zurückzuführen. Neben diesen beiden Hauptversionen prüfe man auch die Einwirkung von US-Radarstationen als eine mögliche Ursache für die Havarie, sagte der Chef der Raumfahrtagentur Roskosmos, Wladimir Popowkin, am Donnerstag in einem Rundfunkinterview in Moskau. Erforderlichenfalls werde seine Agentur in dieser Frage mit der US-Luft- und Raumfahrtbehörde NASA Kontakt aufnehmen.

Die am 9. November gestartete Sonde konnte aus bisher unbekannten Gründen nicht auf den Weg zum Marsmond Phobos gebracht werden. Sie stürzte  am Sonntag über dem Pazifik ab. Popowkin soll am kommenden Mittwoch Vize-Premier Dmitri Rogosin einen Bericht über die Ursachen für den Fehlstart und die daraus resultierenden Konsequenzen vorlegen.

(für dapd)