Mi. Sep 25th, 2024
Credit: Institut für Kosmosforschung (IKI)

Moskau, 17. Januar 2012 — Die russische Marssonde Phobos-Grunt ist möglicherweise durch die starke Strahlung eines US-Radars außer Gefecht gesetzt worden.  Russische Experten zögen ernsthaft in Erwägung, dass die am Sonntag über dem Pazifik abgestürzte Sonde nach ihrem Start am 9. November zufällig in den Aktionsbereich der Radarstation der US-Armee auf dem Kwajalein-Atoll (Marshall-Inseln) geraten sein könnte, schreibt die Moskauer Zeitung Kommersant am Dienstag. Die Station habe in diesem Moment die Flugbahn eines Asteroiden verfolgt.

Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass es bei Phobos-Grunt „unter der Einwirkung eines megawattstarken Impulses zu einem Ausfall in der Elektronik“ gekommen sei, zitiert das Blatt einen Experten. Daraufhin hätten die Marschtriebwerke für den Weiterflug zum Marsmond Phobos nicht gestartet werden können.

(für dapd)