Moskau, 13. Januar 2012 — Die außer Kontrolle geratene russische Marssonde Phobos-Grunt stürzt voraussichtlich am kommenden Sonntag nordöstlich der Falklandinseln  über dem Atlantik ab. Die nicht verglühten Teile fallen nach den jüngsten Berechnungen gegen 20.22 Uhr Moskauer Zeit (17.22 Uhr MEZ ) ins Meer, teilte die Raumfahrtagentur Roskosmos am Freitag in Moskau mit. Der Havarist umkreise die Erde derzeit auf einer Umlaufbahn  zwischen 185,6  und 157, 8 Kilometern Höhe. Der endgültige Absturzort könne erst 24 Stunden vorher errechnet und mitgeteilt werden.

Die 13,5 Tonnen schwere Sonde war am 9. November vom Kosmodrom Baikonur (Kasachstan) gestartet. Offenbar wegen eines Programmierfehlers zündeten dann aber die Marschtriebwerke für den Weiterflug zum Marsmond Phobos nicht.

(für dapd)