Bremen, 13. Dezember 2011 — Die Europäische Weltraumorganisation ESA investiert in den Jahren 2011/2012 240 Millionen Euro in den Betrieb und die Nutzung der europäischen Anteile an der Internationalen Raumstation ISS. Ein entsprechender Vertrag wurde am Dienstag in Bremen mit Europas führendem Raumfahrtunternehmen Astrium unterzeichnet. Diese erste Tranche sei Teil einer Rahmenvereinbarung für die gesamte geplante Laufzeit der ISS bis 2020.
Im Rahmen des Vertrags erbringt Astrium die gesamten Dienstleistungen zum Betrieb des europäischen ISS-Segments. Dazu zählen die Missionsvorbereitung und -durchführung, das Astronautentraining, die Weiterentwicklung von Experimenten und Forschungseinrichtungen, die Wartung aller europäischen Elemente und Bodenstationen sowie das Kommunikationssystem und der Datentransfer.
„Mit Astrium als industriellem Hauptauftragnehmer und Konsortialführer hat die ESA einen verlässlichen Partner“, sagte der ESA-Direktor für bemannte Raumfahrt und Missionsbetrieb, Thomas Reiter, nach der Unterzeichnung Gleichzeitig habe man vereinbart, in den nächsten Jahren schrittweise eine Reihe von Maßnahmen umzusetzen, um die Programmkosten bis 2016 um etwa 30 Prozent zu senken.
Das Weltraumlabor „Columbus“ und das Automatische Versorgungsfahrzeug ATV sind Europas Hauptbeiträge zur ISS.