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Moskau, 7. Dezember 2011 — Die Europäische Weltraumorganisation ESA will am Mittwoch, Donnerstag und Freitag erneut versuchen, zu der außer Kontrolle geratenen russischen Marssonde Phobos-Grunt Kontakt aufzunehmen. Von der ESA-Bahnverfolgungsstation auf den Kanarischen Inseln sollen dazu Kommandos mit dem Ziel zu dem Havaristen geschickt werden, dessen Triebwerke zu zünden, meldet die Nachrichtenagentur RIA Nowosti am Mittwoch unter Berufung auf den ständigen ESA-Vertreter in Moskau, René Pischel. Sollte das gelingen, will man die Sonde auf eine höhere Umlaufbahn bringen, um so Zeit für die Suche nach einer Lösung des Problems zu gewinnen.

Phobos-Grunt war am 9. November auf eine Erdumlaufbahn gebracht worden. Dann zündete aber das Marschtriebwerk für den Weiterflug zum Mars nicht. Die 13,5 Tonnen schwere und 120 Millionen Euro teure Sonde sollte zum Marsmond Phobos fliegen, dort Bodenproben nehmen und diese im August 2014 zur Erde bringen.

(für dapd)