Mi. Sep 25th, 2024
Credit: RIA Nowosti

Moskau, 27. November 2011 — Russlands Präsident Dmitri Medwedjew hat gefordert, die Schuldigen für die jüngsten Pannen in der Raumfahrt materiell, disziplinarisch oder sogar strafrechtlich zur Verantwortung zu ziehen. Diese Misserfolge beeinträchtigten stark die Konkurrenzfähigkeit Russlands, zitiert die Moskauer Nachrichtenagentur RIA Nowosti den Präsidenten. „Ich schlage nicht vor, sie an die Wand zu stellen, wie bei Josef Wissarionowitsch“, habe Medwedjew unter Anspielung auf Stalin bei einer Begegnung mit Regionaljournalisten am Samstag in Gorki betont. Dennoch müssten sie hart bestraft werden. Russische Erzeugnisse müssten „durch Qualitätsbeispiele“ auch auf dem internationalen Markt etabliert werden.

Wegen technischer Probleme hat es in den vergangenen Monaten mehrere Fehlstarts gegeben. So stürzte am 24. August eine Sojus-Rakete auf dem Weg zur Internationalen Raumstation ISS ab. Zuvor war schon ein Nachrichtensatellit verloren gegangen. Und am 9. November erreichte die Marssonde Phobos-Grunt nicht ihre geplante Umlaufbahn. Derzeit wird versucht, den Havaristen zu retten.

(für dapd)