Peking, 17. November 2011 — China hat sein erstes Kopplungsexperiment im All erfolgreich beendet. Das unbemannte Raumschiff Shenzhou-8  (Magisches Schiff) ist am Donnerstag von seinem gut zweiwöchigen Flug zum ersten Modul der künftigen Raumstation Tiangong-1 (Himmelspalast) zurückgekehrt, an das es zweimal problemlos angelegt hat, teilte die Pekinger Nachrichtenagentur Xinhua mit.  Die Landung habe um 12.32 Uhr deutscher Zeit stattgefunden.

Mit an Bord  ist auch eine deutsche Apparatur  mit 17 biologischen und medizinischen Experimenten. China beherrscht damit nach Russland, den USA und der Europäischen Raumfahrtorganisation ESA als vierte Weltraummacht die komplizierte Kopplungstechnologie, die Voraussetzung für den Bau von Raumstationen ist.

Shenzhou-8 war am 1. November vom Weltraumbahnhof Jiuquan (Innere Mongolei) gestartet und hatte zwei Tage später an Tianghong-1 angedockt. Mit dem Experiment, dem in den nächsten Jahren weitere folgen, ist der Weg frei für die erste chinesische Raumstation. Diese soll 2020 bemannt die Erde umkreisen.

(für dapd)