Mi. Sep 25th, 2024
Credit: NASA

Koroljow, 29. Oktober 2011 — Ein russischer automatischer Weltraumfrachter ist am Samstagnachmittag um 15.00 Uhr MESZ über dem Südpazifik verglüht. Progress M-10M war um 11.04 Uhr mit Abfällen und ausgedienter Technik beladen nach rund sechsmonatigem Gemeinschaftsflug von der Internationalen Raumstation ISS abgekoppelt worden, teilte das Flugleitzentrum (ZUP) in Koroljow bei Moskau mit. Der Frachter hatte Ende April 2,6 Tonnen Nachschub auf die Umlaufbahn gebracht.

Um 14.11 Uhr waren planmäßig die Bremstriebwerke von Progress M-10M gezündet worden. Der Frachter tauchte daraufhin in die dichten Schichten der Atmosphäre ein. Die nicht verglühten Teile fielen in den Pazifik.

Mit dem Absturz, der im Unterschied zu dem deutschen Röntgensatelliten Rosat vom vergangenen Sonntag kontrolliert erfolgte, ist der Weg frei für das nächste Versorgungsraumschiff Progress M-13M. Es soll am (morgigen) Sonntag an der Spitze einer Sojus-Rakete vom Kosmodrom Baikonur (Kasachstan) starten und am Mittwoch am russischen Service-Modul der Station andocken. Damit werden die regelmäßigen Versorgungsflüge zur ISS wieder aufgenommen, die seit dem Absturz eines Sojus-Trägers mit Progress M-12M vom 24. August unterbrochen sind.

(für dapd)