Di. Sep 24th, 2024
Credit: NASA

Koroljow, 30. September 2011 — Mit einer außerplanmäßigen Bahnkorrektur ist die Internationale Raumstation ISS am Donnerstagabend russischem Weltraumschrott ausgewichen. Um 18.45 Uhr deutscher Zeit seien die Triebwerke des russischen Service-Moduls Swesda für 169 Sekunden gezündet worden, um einen möglichen Zusammenstoß mit den Trümmern einer Zyklon-3-Trägerrakete zu vermeiden, die im Dezember 1991 gestartet worden war, teilte das Raumfahrtportal „Nowosti kosmonawtiki“ unter Berufung auf das Flugleitzentrum (ZUP) in Koroljow bei Moskau mit. Dadurch sei die Flugbahn der ISS um 4,7 Kilometer auf 387,1 Kilometer angehoben worden, so dass sie zum Zeitpunkt der befürchteten gefährlichen Annäherung rund zehn Kilometer über den Raketenresten die Erde umkreist.

Mit dem Manöver erübrigt sich dem ZUP zufolge eine planmäßige Bahnkorrektur, die für den 6. Oktober vorgesehen war.

(für dapd)