Moskau, 15. September 2011 — Das „Sternenstädtchen“ („Star City“) bei Moskau wird von einem Finanzskandal erschüttert. Der Chefingenieur des Kosmonautenausbildungszentrums (ZPK) „Juri Gagarin“ habe an eine Firma umgerechnet 1,9 Millionen Euro überwiesen, obwohl diese ihren Auftrag gar nicht voll erfüllt hatte, berichtet der Onlinedienst „Nowosti Kosmonawtiki“ unter Berufung auf die Untersuchungsbehörde des Moskauer Gebietes. Dem namentlich nicht genannten Mann werde die Überschreitung seiner Dienstbefugnisse vorgeworfen.
Der Skandal sei im Zuge von Ermittlungen gegen den Chef der Bauabteilung des ZPK ans Tageslicht gekommen, der wegen der Annahme von Schmiergeldern in Höhe von umgerechnet 62.500 Euro verhaftet worden sei.
(für dapd)