Moskau, 10. September 2011 — Die sechs Teilnehmer des Experiments Mars 500 im Moskauer Institut für Medizinisch-Biologische Probleme (IMBP) sind „psychologisch erschöpft“. Sie hätten aber nicht den Wunsch geäußert, den virtuellen Flug zum Roten Planeten nach inzwischen 464 von 520 Tagen abzubrechen, teilte der technische Direktor Jewgeni Djomin am Samstag der Nachrichtenagentur Interfax mit.
Die Männer aus Russland, Italien, Frankreich und China seien zwar der Abgeschiedenheit von der Außenwelt, der täglichen Routine und der sich wiederholenden Forschungsarbeit überdrüssig, aber nicht krank oder in ihrer Arbeitsfähigkeit beinträchtigt, fügte Djomin hinzu.
Bei der bisher realistischsten Simulation eines Mars-Fluges, die am 3. Juni 2010 begann und am 5. November endet, sollen Erfahrungen für eine echte bemannte Mission gesammelt werden.
(für dapd)