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Berlin, 18. August  2011 — Mit dem symbolischen ersten Spatenstich hat am Donnerstag der Bau des neuen Messegeländes direkt neben dem künftigen Hauptstadtflughafen BER begonnen. Unter dem Namen Berlin ExpoCenter Airport entsteht am Rande der Ortschaft Selchow ein multifunktionales Veranstaltungsgelände, das unter anderem auch der neue Standort der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA) sein wird. Fertigstellungstermin ist Mai 2012.

Das Kerngelände umfasst etwa 250.000 Quadratmeter Fläche. Davon sind nach Angaben des BDLI für die ILA 2012 rund 50.000 Quadratmeter Hallen- und Chaletfläche, 100.000 Quadratmeter Freigeländefläche für die Präsentation der Fluggeräte sowie 100.000 Quadratmeter für den Zuschauerbereich beziehungsweise die Wegeführung vorgesehen.

Für die Errichtung und Vermarktung des Geländes war am 10. November 2010 die Messeimmobilien Selchow GmbH (MIS) gegründet worden. Gesellschafter sind zu jeweils 50 Prozent die Messe Berlin GmbH sowie die ZukunftsAgentur Brandenburg (ZAB). Die MIS investiert 27 Millionen Euro in die Entwicklung des neuen Geländes.

Das neue Gelände werde „ein großer Wurf für Berlin und Brandenburg“, sagte MIS-Aufsichtsratschef Raimund Hosch bei der Zeremonie. „Mehr Messen bringen Wachstum für die gesamte Hauptstadtregion. Sie sichern und schaffen Arbeitsplätze.“

Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) betonte, der erste Spatenstich für das neue Messegelände sei „der Beginn einer langen Erfolgsgeschichte“. Die Entscheidung für Schönefeld als Standort der ILA sei richtig. Hier habe die ILA ihr „Heimspiel“.

Berlins Wirtschaftssenator Harald Wolf (Die Linke) sagte, die  Luft- und  Raumfahrt habe für die Hauptstadtregion eine große technologische und wirtschaftliche Bedeutung. „Die Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA) erzeugt nach Schätzungen einen volkswirtschaftlichen Produktionseffekt von rund 361 Millionen Euro für Berlin-Brandenburg.“ Damit würden allein durch  die ILA bis zu 4.560 Arbeitsplätze geschaffen beziehungsweise gesichert.

BDLI-Hauptgeschäftsführer Dietmar Schrick stellte fest: „Mit dem neuen Gelände in unmittelbarer Nähe zum Hauptstadtflughafen läuten wir ein neues Kapitel für die Zukunft der ILA ein.“ Nachdem sie sich seit ihrem Wechsel nach Berlin 1992 hervorragend entwickelt habe, böten sich mit dem neuen, kompakten Messegelände weitere Ausbauchancen.