Berlin/Houston, 3. September 2009 — Die Internationale Raumstation ISS ist nicht mehr durch Weltraumschrott gefährdet. Ein Ausweichmanöver sei deshalb nicht erforderlich, teilte die US-Luft- und Raumfahrtbehörde NASA am Donnerstag in Houston (Texas) mit. NASA-Flugdirektor John McCullough hatte zuvor gewarnt, ein rund 19 Quadratmeter großes Teil einer ausgebrannten Ariane-5-Rakete kreuze auf einer elliptischen Flugbahn d en Kurs der ISS und könne sich ihr am Freitag im schlimmsten Fall auf rund drei Kilometer nähern. Nunmehr konnte Entwarnung gegeben werden, nachdem Experten die Flugbahn des gewaltigen Schrotthaufens noch einmal genau berechnet haben, der bei einer Kollision mit der ISS unabsehbaren Schaden angerichtet hätte.
Inzwischen treffen der schwedische ESA-Astronaut Christer Fuglesang und sein US-Kollege Danny Olivas letzte Vorbereitungen für ihren Ausstieg in den freien Raum, der am späten Abend um 23.19 Uhr MESZ beginnen soll. In rund sechseinhalbstündiger Arbeit wollen die Männer einen leeren Ammoniaktank austauschen.